Beschreibung
Der Knötchenstich ist ein recht altes Geduldsspiel, das einer
Stickerei viel Struktur geben kann. Er wird meist als Akzent in
Linienstickereien wie Redwork (Rote Linienstickerei) verwendet. In der
Paramentischen Stickerei kommt er oft als Strukturstich für die Wolle
von Lämmern zur Anwendung.
Schneider verwenden ihn oft, um kleine Knötchen am Anfang und Ende
eines Nähfadens anzubringen.
Material
Knötchenstich wirkt am Besten mit dünnem Stickmaterial auf
unzählbarem Stickgrund.
Ausführung
Die Knötchen werden gebildet, indem der Faden ein- oder zweimal um die
Nadel geschlungen wird. Dann wird die Nadel direkt neben der
Austrittstelle auf die Rückseite gestochen. Während die Nadel noch
steckt, wird der Faden an der Nadel festgezogen. Danach wird der Knoten
mit einem Finger gehalten, während die Nadel durchgezogen wird.
Einfach geschlungene Knötchen werden recht zierlich, dreifach
geschlungene Knötchen äusserst groß im Vergleich zur übrigen
Stickerei.
Versäubern
Anfang und Ende des Fadens werden durch den Stoff gezogen und auf
der Rückseite vernäht bzw. verstopft. Starke Beanspruchung, zum
Beispiel durch häufiges Waschen, kann dazu führen, dass die Fadenenden
locker werden und auf der Rückseite auffächern.
Kann man... ?
Hier sind mir noch keine dummen oder nützlichen Fragen eingefallen.
Sollten Fragen aufkommen, bearbeite ich sie gerne....
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